Úbeda
Historische Altstadt von Ubeda

Úbeda, bekannt als die andalusische Hauptstadt der Renaissance, befindet sich in der Provinz von Jaén auf einem Hügel erbaut und am oberen Abschnitt des Flusslaufes vom Guadalquivir. 
In der knapp 36.000 Einwohner lebenden Stadt gibt es insgesamt 48 ausgewiesene Monumente und zahlreiche weitere historische Gebäude. Beeindruckend die Mischung aus Renaissance, römischer und arabischer Architektur, Barock und Gotik. Im Jahre 1955 wurde sie zur Kunsthistorischen Stadt und 1975 vom Europarat zur Musterstadt der Renaissance erklärt. Gemeinsam mit Baeza wurden diese Städte 2003 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Wegen des immensen Kultur- und Denkmäler Besitzes ist Úbeda ein äusserst attraktives Reiseziel in Andalusien und spielt auch auf kommerzieller Ebene regional und überregional eine wichtige Rolle. Besonders hervorzuheben ist das Handwerk – zahlreiche Werkstätte für die Bearbeitung von Ton, Keramik, Schmiedeeisen, Glas, Tapisserien, Hanf etc.  Auch der Olivenanbau ist ein wichtiger Wirtschaftszweig dieser Stadt. Des Weiteren finden wir hier ein Krankenhaus, eine Universität, Schulen, Finanz- und Justizämter. 
Das Klima ist Mediterran. Heisse Sommer mit Temperaturen bis zu 40 Grad und kalte Winter mit niedrigsten Werten bis zu -2 Grad. Die Regenzeit liegt in den Wintermonaten und dauert bis Anfang des Frühjahres an.

Geschichte

 

Bereits ihre Gründer aus Rom und die maurischen Kleinherrscher schätzten die Lage der Stadt auf der alten Wegstrecke zwischen dem spanischen Zentrum Kastiliens und Andalusien. Die Stadt wuchs unter der Herrschaft des Arabers Abderraman II (822 – 852 n. Chr.) heran, der ihr den Namen Ubbadar-Al-Arab gab.
Im Jahre 1233 wurde Úbeda von König Fernando III zurückerobert und entwickelte sich bis zum 16. Jahrhundert unter Karl V. und Philipp II. zu einem wichtigen Zentrum der spanischen Krone. Es war die glänzendste Epoche, in der die Stadt einen bedeutenden wirtschaftlichen Aufschwung erlebte.